Derzeitiger Stand der elektronischen „kontinuierlichen“ Augendruckmessung

2017 
Der intraokulare Druck (IOD) wird ublicherweise punktuell und meist 1-mal, selten mehrmals, wahrend der Ordinationszeiten im Sitzen mit unterschiedlichen Geraten gemessen. Fur Diagnostik, Progressionsbeurteilung und Therapieentscheidung bei Glaukomen kann dies zu wenig sein, da der IOD kein statischer Messwert ist, sondern uber kurze und lange Zeitabschnitte unterschiedlich hohen Schwankungen (Fluktuationen) unterliegt. Deshalb ist der Wunsch nach haufigerer oder sogar kontinuierlicher Messung gerechtfertigt. Dies kann mit Selbsttonometern erfolgen (wird in dieser Ubersicht nicht diskutiert) oder mittels elektronischer Hilfsmittel wie Sensoren im Auge (invasiv; in Intraokularlinse, im Sulcus ciliaris, auf der Iris, in der Hinter- oder Vorderkammer, suprachorioidal oder subkonjuktival) bzw. auf dem Auge (nicht invasiv; Sensorkontaktlinse) verwirklicht werden. Trotz zahlreicher technischer Errungenschaften und Miniaturisierungen gibt es noch keine routinemasig anwendbare kontinuierliche Messtechnik (weder invasiv noch nicht invasiv), die Entwicklung dahin ist jedoch bereits weit fortgeschritten.
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