Erfassung der pneumologisch-fachärztlichen Versorgungsstrukturen für Patienten mit interstitiellen Lungenerkrankungen in Nordrhein-Westfalen

2018 
Ziel der Studie  Erfassung der Versorgungsrealitat von interstitiellen Lungenerkrankungen (ILD) in Nordrhein-Westfalen. Methodik  Die Westdeutsche Gesellschaft fur Pneumologie erfasste ILD-Schwerpunktstandorte mittels postalischer Abfrage. Struktur- und Prozessqualitat wurden in einem Fragebogen evaluiert. Ergebnisse  49 Standorte wurden registriert, 46 stellten ihre Standortdaten zur Verfugung (15 Facharztpraxen, 34 pneumologische Krankenhausabteilungen). Im Median werden in den Praxen im Jahr 360 ILD-Patienten gesehen (26 % Erstdiagnosen), in den Krankenhausern 105 ILD-Patienten (63 % Erstdiagnosen). 10 Standorte stellen uber 100 ILD-Erstdiagnosen pro Jahr. Die Praxen berichten im Median 50 Bronchoskopien im Jahr, die Krankenhauser im Median 1396. 78 % der Standorte partizipieren an einer interdisziplinaren ILD-Fallkonferenz. Schlussfolgerung  In Nordrhein-Westfalen existieren mehrere ILD-Versorgungsstandorte mit hoher Expertise. Ambulant erfolgt v. a. das Monitoring von ILD-Patienten, stationar werden eher komplexe ILD-Erstabklarungen oder ungewohnliche Verlaufe betreut. Standorte mit einem realen regionalen ILD-Versorgungsauftrag sollten in ihrer Weiterentwicklung gefordert werden.
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