Uveitis bei juveniler idiopathischer Arthritis

2010 
Im Rahmen einer juvenilen idiopathischen Arthritis (JIA) tritt bei etwa 10% der Falle meist eine anteriore Uveitis auf. Die Haufigkeit ist vom jeweiligen Subtyp der JIA abhangig. Am haufigsten findet sie sich bei Patienten mit einer Oligoarthritis vom „Extended-Typ“ (bis zu 25%) und einem fruhen Manifestationsalter der Arthritis. Da die Uveitis meist ohne auserlich erkennbare Zeichen verlauft und zu Komplikationen fuhrt, mussen alle JIA-Patienten regelmasigen augenarztlichen Untersuchungen unterzogen werden, um eine moglichst schnelle Diagnose und Therapie zu erwirken. Etwa 25% der Uveitispatienten weisen einen problematischen Verlauf auf und bedurfen einer systemischen Immunsuppression. Eine immunsuppressive Therapie sollte moglichst kurzfristig begonnen werden, falls nach 12 Wochen die lokale Glukokortikoid-Gabe nicht auf weniger als 3 Tropfen/Tag und die systemische Glukokortikosteroid-Therapie nicht unter 0,1 mg/kg Korpergewicht reduziert werden konnte. Zuerst wird Methotrexat als Basistherapie begonnen, bei Therapieversagen wird eine Intensivierung durch eine Kombinationstherapie mit Ciclosporin A und Biologika durchgefuhrt. Therapieziel ist es, eine Remission zu erzielen. Besonders schwierig ist das Management der typischen visusgefahrdenden Komplikationen Katarakt, Glaukom, okulare Hypotonie und Makulaodem.
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