Risikoreduktion für vertebrale Frakturen unter Denosumab bei Patienten mit normaler und osteopenischer Knochendichte

2014 
Einleitung: Die Ergebnisse der HALT-Prostatakarzinom-Studie zeigten, dass Denosumab bei Prostatakarzinompatienten unter hormonablativer Therapie (HALT) die Knochenmineraldichte (BMD) gegenuber Placebo an allen Messorten signifikant erhohte und die Inzidenz vertebraler Frakturen nach 36 Monaten signifikant um 62 % senkte. Keine Unterschiede wurden hinsichtlich der Zeit bis zur ersten klinischen Fraktur (jegliche nonvertebrale oder klinisch vertebrale Fraktur) beobachtet. In einer Post-hoc-Analyse wurde nun uberpruft, ob Denosumab auch bei Patienten mit normaler bis osteopenischer Knochendichte das Risiko fur neue vertebrale Frakturen reduziert. Methoden: Hierzu wurde bei allen Teilnehmern der HALT-Studie (n = 1468) mit einem BMD-T-Score > –2,5 an Lendenwirbelsaule (LWS), Gesamthufte und Schenkelhals sowie auswertbarem Frakturstatus die Inzidenz neuer vertebraler Frakturen nach 36 Monaten unter Behandlung mit Denosumab vs. Placebo ermittelt. Ergebnisse: Zu Studienbeginn wiesen 1174 bzw. 80 % der Studienteilnehmer einen BMD-T-Score > –2,5 an allen drei Messorten auf. 1087 bzw. 74 % der Studienteilnehmer erfullten die Kriterien fur die Frakturauswertung. In dieser Subgruppe reduzierte Denosumab das Risiko fur vertebrale Frakturen nach 36 Monaten gegenuber Placebo signifikant um 61 % (Placebo: 2,8 %; Denosumab: 1,1 %; p = 0,0386). Weitere Frakturendpunkte wurden nicht untersucht. Fazit: Denosumab reduzierte das Risiko fur vertebrale Frakturen bei Patienten der HALT-Studie mit normaler und osteopenischer Knochendichte in ahnlichem Ausmas wie im Gesamtkollektiv.
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