Psychosomatische Erkrankungen bei geburtshilflich-gynäkologischen Patienten

2007 
Nach durchschnittlich 16 Monaten nach einem therapeutischen Erstgesprach wurden 442 Patientinnen schriftlich befragt. Dabei ergab sich: Ein Drittel der Patientinnen hatte psychosomatische Erkrankungen im Zusammenhang mit Schwangerschaft, Geburt und Kinderwunsch. Ein weiteres Drittel hatte somatopsychische Storungen bei Karzinom, und das letzte Drittel litt unter psychosomatischen Erkrankungen in Verbindung mit der Menstruation, Somatisierungsstorungen und Sexualstorungen. Ferner ergab sich: Frauen um die 40 Jahre haben die beste bzw. um die 20 Jahre die geringste Erinnerung an die Behandlung. Als Erklarung bietet sich an, dass sich 40-jahrige Frauen in einer bereits etablierten Lebenssituation befinden und das Erstgesprach deswegen grosere Bedeutung hat. Dagegen ist bei Frauen um die 20 Jahre die Lebensgestaltung noch nicht abgeschlossen, ihre Problembelastung groser. Dadurch mag das Erstgesprach bei diesen Frauen in seiner Bedeutung zurucktreten. Die Effektivitat, gemessen an Wissenszuwachs sowie korperlichem und seelischem Befinden, war am hochsten bei der Diagnosegruppe »Schwangerschaft/Geburt«. Wir erklaren dies mit dem dabei uberschaubaren Beschwerdezeitraum.
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