Wertigkeiten verschiedener Parameter bei der präoperativen Beurteilung des Anaesthesie-Risikos

1981 
Die Einschatzung eines Patienten nach seinem Anasthesie- und Operationsrisiko stellt ein zentrales Problem in der operativen Medizin dar [1, 2,13, 22]. Die optimale Nutzung aller praventiven Maβnahmen hat mit dazu beigetragen, daβ es zu keinem wesentlichen Anstieg der intra- und postoperativen Letalitat gekommen ist, und das, trotz erheblicher Ausweitung der Operationsindikationen, bezogen auf die Art des Eingriffes und das Alter des Patientengutes. Es besteht jedoch immer noch ein erhebliches Risiko, wenn man die moglichen hamodynamischen, respiratorischen und metabolischen Komplikationen ohne todlichen Ausgang im Rahmen eines operativen Eingriffes in Betracht zieht [7,18,19, 32, 38]. Lutz und Peter [19] haben in einer Studie uber das Risiko in der Anasthesie unter operativen Bedingungen eine Checkliste zur Erkennung und Reduzierung des Narkoserisikos erarbeitet. Damit soll fur den Patienten der bestmogliche praoperative Zustand erreicht und vermeidbaren postoperativen Komplikationen vorgebeugt werden. In dieser Checkliste werden Angaben uber Alter, Gewicht, Laborparameter, Operationsverfahren und Leistungsdaten der wichtigsten Organsysteme festgehalten. Wahrend fruher Risikoeinschatzungen nur anhand einzelner Kriterien vorgenommen wurden [25], soll mit Hilfe dieser Checkliste eine differenzierte Aussage uber das zu erwartende Risiko gemacht werden. Ziel unserer Untersuchung war es, nachzuprufen, inwieweit sich die anhand der Checkliste vorhergesagten Risiken auf den Anasthesieverlauf und die postoperative Phase auswirken.
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