Akupunktur bei assistierter Reproduktion und PCOS

2008 
Mehrere kontrollierte Studien konnten durch Akupunktur eine Verringerung der Schmerzintensitat bei Follikelpunktion vor In-vitro-Fertilisation/Embryotransfer (IVF/ET) und die Regulation der uterinen und ovariellen Durchblutung zeigen. Bei Patientinnen mit polyzystischem Ovarsyndrom (PCOS) und in experimentellen Modellen konnte durch Modulation von endokrinen, neuroendokrinen und endogenen Regulationen ein anhaltend gunstiger Einfluss auf Ovulation, endokrine und metabolische Funktionen beobachtet werden. Einige randomisierte Studien konnten beim zusatzlichen Einsatz der Akupunktur in Verbindung mit dem ET sogar eine Verbesserung der Schwangerschaftsraten zeigen. Die vorhandenen Studien werden erlautert, methodische Probleme bei Durchfuhrung, Darstellung und Interpretation von kontrollierten Akupunkturstudien erortert und Losungsmoglichkeiten, z. B. STRICTA, aufgezeigt. Da die Akupunktur durch erfahrene Anwender eine sichere und preiswerte Behandlungsmethode ist, wird die Durchfuhrung groserer Studien im Bereich der assistierten Reproduktion gefordert, um sowohl die physiologischen Wirkungen der Akupunktur besser zu verstehen als auch ihren moglichen Nutzen eindeutiger zu belegen.
    • Correction
    • Source
    • Cite
    • Save
    • Machine Reading By IdeaReader
    58
    References
    0
    Citations
    NaN
    KQI
    []