Venöse Thromboembolien, Thrombophilie und Thromboseprophylaxe in der Geburtshilfe

2021 
Obwohl Venenthrombosen und Lungenarterienembolien mit einer Inzidenz von etwa 1,2 pro 1000 Entbindungen seltene Ereignisse sind, sind todliche Lungenarterienembolien die haufigste Ursache fur Muttersterblichkeit in Industrielandern. In mindestens der Halfte aller Falle sind vor Eintritt einer Thromboembolie Risikofaktoren erkennbar, sodass diese Ereignisse vermeidbar waren. Schwangerschaftsassoziierte Thromboserisikofaktoren sollten bereits prakonzeptionell strukturiert erfasst und quantifiziert werden; bei hohem Risiko sollte antenatal eine prophylaktische Antikoagulation erfolgen. Physiologische Veranderungen wahrend der Schwangerschaft erschweren das Erkennen von Thromboemboliesymptomen und die sichere Diagnostik. Deshalb sollten etablierte Empfehlungen befolgt werden.
    • Correction
    • Source
    • Cite
    • Save
    • Machine Reading By IdeaReader
    51
    References
    0
    Citations
    NaN
    KQI
    []