Multiple kutane Neoplasien nach Therapie mit Hydroxyurea
2009
Ein 62-jahriger Patient entwickelte vor dem Hintergrund einer uber 9 Jahre mit Hydroxyurea behandelten myeloproliferativen Erkrankung multiple kutane Neoplasien. Hydroxyurea ist ein Harnstoffderivat, wirkt als DNA-Synthesehemmer und wird als Zytostatikum u. a. zur Therapie der chronisch-myeloischen Leukamie eingesetzt. Die wichtigste Nebenwirkung ist eine dosisabhangige Knochenmarksdepression. Eine vermehrte Entstehung von malignen Tumoren unter Therapie wurde in mehreren Fallen berichtet. Der hier prasentierte Fall mit zahlreichen verschiedenen Tumoren der Haut unterstreicht das potenzielle Risiko, das von einer Therapie mit Hydroxyurea ausgeht, und die Bedeutung regelmasiger dermatologischer Kontrollen entsprechender Patienten.
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