Das medikamentös induzierte Long-QT-Syndrom

2012 
QT-Zeit-verlangernde Medikamente verzogern die ventrikulare Repolarisation und begunstigen daher das Auftreten von Torsade de pointes (TdP). Patienten auf Intensivstation sind bezuglich dieses klinischen Bildes besonders gefahrdet, da sie oft gleichzeitig mehrere Risikofaktoren aufweisen. In der Arbeit werden die wichtigsten Risikofaktoren fur das medikamentos induzierte Long-QT-Syndrom beschrieben. Es wird aufgezeigt, wie das QT-Intervall durch verschiedene endo- und exogene Faktoren beeinflusst werden kann; die Messung dieses Intervalls und mogliche Fehlerquellen werden beschrieben. Die elektrophysiologischen Eigenschaften der TdP werden skizziert, ebenso wichtige Aspekte der Arrhythmogenese wie z. B. die transmurale Dispersion der Repolarisation. Das Tpeak-Tend-Intervall als Marker fur diese Dispersion wird vorgestellt. Es wird diskutiert, warum die Verlangerung des QT-Intervalls nicht allein die proarrhythmische Wirkung von QT-Zeit-verlangernden Medikamenten erklaren kann. Des Weiteren werden die wichtigsten QT-Zeit-verlangernden Medikamente erlautert und Masnahmen zur Pravention des medikamentos induzierten TdP und deren Behandlung dargelegt.
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