Assoziationen statt Kausalitäten: zur Empfehlung von Vitamin-D-Einnahme gegen Allergien

2017 
Hintergrund: Vitamin D hat verschiedene immunologische Funktionen. Die Daten zur Beziehung zwischen Vitamin-D-Status und Allergien sind umstritten. Methoden: Wir untersuchten den Zusammenhang zwischen Serumkonzentrationen von 25-Hydroxyvitamin D (25-OHD) und Allergien im Kindesalter. Die Studienpopulation (n = 819) war Teil einer randomisierten, doppelblinden, Placebo-kontrollierten Studie, in der Mutter, bei deren Kindern ein hohes Allergierisiko bestand, in den letzten 4 Wochen der Schwangerschaft eine Probiotika-Mischung (oder Placebo) einnahmen und ihr Kind dies nach der Geburt 6 Monate lang erhielt. Die Probanden wurden 5 Jahre lang im Hinblick auf das Auftreten von Sensibilisierung und allergischen Symptomen beobachtet und im Alter von 3 und 6 Monaten, 2 und 5 Jahren sowie im Falle allergischer Symptome medizinisch untersucht. Die 25-OHD-Spiegel wurden in Proben von Nabelschnurblut (NSB) (n = 724) und in Serumproben, die im Alter von 2 Jahren genommen wurden, (n = 369) gemessen. Die Daten wurden in Terzile (T1-T3) und Quartile (Q1-Q4) kategorisiert. Die Beziehung zwischen 25-OHD-Spiegeln und Sensibilisierung bzw. Allergie wurde mit einer multivablen logistischen Regressionsanalyse ausgewertet. Ergebnisse: 25-OHD-Spiegel in T2 im NSB waren mit einem hoheren Risiko einer Sensibilisierung im Alter von 2 Jahren und allergischen Erkrankungen im Alter von 5 Jahren verbunden. Bei den im Alter von 2 Jahren genommenen Serumproben waren 25-OHD-Spiegel in Q3 mit einem hoheren Sensibilisierungsrisiko und IgE-vermittelten Allergien im Alter von 5 Jahren verbunden. Schlussfolgerung: Die 25-OHD-Spiegel im fruhen Kindesalter sind mit dem Auftreten von Allergien assoziiert, jedoch scheint der Zusammenhang nichtlinear zu sein.
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