Die Rolle von Mangan bei neurodegenerativen Erkrankungen

2014 
Zusammenfassung Mangan (Mn) ist ein ubiquitares essenzielles Spurenelement, das fur normales Wachstum, Entwicklung und zellulare Homoostase erforderlich ist. Exposition gegenuber hohen Mengen an Mn verursacht eine klinische Storung, die durch extrapyramidale Symptome gekennzeichnet ist und dem idiopathischen Parkinson-Syndrom (IPS) ahnelt. Der vorliegende Ubersichtsartikel konzentriert sich auf die Rolle verschiedener Transporter bei der Aufrechterhaltung der Mn-Homoostase im Gehirn sowie die aktuellen methodologischen Fortschritten bei der Echtzeitbestimmung des intrazellularen Mn-Gehalts. Wir geben auserdem einen Uberblick uber die Rolle von Mn beim IPS, diskutieren die Ahnlichkeiten (und Unterschiede) zwischen Manganismus und IPS und den Zusammenhang zwischen α-Synuclein und Mn-bedingter Proteinaggregation sowie zwischen mitochondrialen Funktionsstorungen, Mn und PS. In weiteren Abschnitten des Ubersichtsartikels behandeln wir den Zusammenhang zwischen Mn und der Huntington-Krankheit (HK) mit Schwerpunkt auf der Funktion von Huntingtin und der moglichen Rolle einer veranderten Mn-Homoostase und der Toxizitat von Mn bei HK. Wir schliesen mit einer kurzen Ubersicht uber die mogliche Rolle von Mn bei der Entstehung der Alzheimer-Krankheit (AK), der Amyotropen Lateralsklerose (ALS) und von Prionenerkrankungen. Wann immer moglich besprechen wir die mechanistischen Gemeinsamkeiten zwischen Mn-induzierter Neurotoxizitat und neurodegenerativen Storungen.
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