[15-year results following implantation of a stem type AML hip prosthesis].

2013 
Der Trend in der Endoprothetik des Huftgelenks, neue Modelle zu implementieren, basiert zum Teil auf theoretischen Erwagungen. Inwieweit die Philosophie einzelner Modelle letztlich erfolgreich ist, erfordert die Darstellung von Langzeitergebnissen. In den Jahren 1991 und 1992 wurden 433 Patienten im Rahmen der Primarimplantation einer zementfreien Hufttotalendoprothese bei Koxarthrose mit einem Huftprothesenstiel vom Typ AML (Anatomic Medullary Locking) operativ versorgt, 283 davon mit einer zementfreien Pfanne vom Typ Duraloc. Bei 311 (71,8 %) Patienten konnte in einem durchschnittlichen Nachuntersuchungszeitraum von 15,5 Jahren die Uberlebensrate der Endoprothesen ermittelt werden. 145 (33,5 %) Patienten konnten klinisch und radiologisch nachuntersucht werden. Radiologisch wurden die Stielposition, periprothetische Veranderungen des Knochens an Pfanne und Stiel sowie der Verschleis der Pfannen untersucht. Die kumulative Uberlebensrate nach 15,5 Jahren betrug fur den AML-Stiel 97,5 %, fur die Duraloc-Pfanne 88,2 %. In den Huftscores nach Harris und Merle dʼAubigne fanden sich gute und sehr gute klinische Ergebnisse und eine sehr hohe Patientenzufriedenheit. Ein Zusammenhang zwischen Stielposition, Stress-Shielding und Lysesaumen am Femur sowie Lysesaumen am Acetabulum und Uberlebensrate von Stiel oder Pfanne ergab sich nicht. Es fand sich auch kein Zusammenhang zwischen Inlayverschleis und Uberlebensrate der Duraloc-Pfanne. Eine in 2 Fallen aufgetretene Stielsinterung hatte keinen Einfluss auf die Beschwerdesymptomatik und die Lebensqualitat. Der Press-fit-implantierte AML-Stiel und die Duraloc-Pfanne zeigten im Untersuchungszeitraum sehr gute Resultate. Wie bei anderen Implantaten auch wird die Uberlebensrate bei dem vorgestellten Implantat vor allem durch die Pfanne limitiert.
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