[Cross-sectional study of COVID-19 patients on working conditions and quality of care]

2021 
Die COVID-19-Pandemie stellt Mitarbeiter im Kontext der klinischen Versorgung stationarer Patienten vor zusatzliche Belastungen. Zentrale Fragen sind, ob Gesundheitspersonal in der Versorgung von COVID-19-Patienten mehr Belastungen erlebt und die Patientensicherheit und Versorgungsqualitat sich verandert haben. Querschnittsstudie mittels einer Online-Umfrage von Arzten, Pflegenden, Therapeuten in Krankenhausern zu Arbeitsbedingungen und Versorgungsqualitat wahrend der COVID-19-Pandemie sowie Vergleich von Mitarbeitern mit (MmK) vs. ohne direkten Kontakt (MoK) mit infizierten COVID-19-Patienten. Insgesamt nahmen 2122 Personen an der Online-Umfrage teil. Die meisten Teilnehmer arbeiteten in Maximalversorgern (46,0 %, n = 899), waren Arzte (15,4 %, n = 301) und Pflegende (77,0 %, n = 1505). Jeder zweite Befragte gab an, mehr als sonst gearbeitet (46,4 %, n = 907) und zusatzliche Tatigkeiten ubernommen (47,7 %, n = 932) zu haben, ein Viertel ohne Einarbeitung bzw. Gerateeinweisung (21,5 %, n = 421). Lediglich 51,5 % (n = 1006) der Befragten wurde ausreichend Schutzkleidung gestellt. Ein Drittel (32,7 %, n = 639) war mehr als sonst zufrieden. Mitarbeiter mit vs. ohne direkten Kontakt mit infizierten Covid-19 Patienten gaben mehr Belastungen an, es wurde mehr (> 2 Schichten: 24,1 %, n = 306 vs. 13,7 %, n = 63, p < 0,001) und ohne Einweisung (27,9 %, n = 364 vs. 17,1 %, n = 57, p < 0,001) gearbeitet; in der Patientensicherheit gab es mehr Mangel in der Betreuung, Beatmung und Pflege (alle p < 0,001). Die Querschnittsstudie weist auf eine erhohte Belastung der Mitarbeiter hin, sowie auf eine eingeschrankte Versorgungsqualitat von mit COVID-19 infizierten Patienten. Eine Patienten- bzw. Mitarbeitergefahrdung kann nicht ausgeschlossen werden.
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