Development and periodicity of human exposures in suicidal intention reported to the Centre Erfurt from 2004-2013

2017 
Ziel der Studie: Expositionen in suizidaler Absicht stellen besondere Anforderungen an Krankenhauser und Giftinformationszentren. Deswegen wurden die zeitlichen Charakteristika ihrer Haufigkeit studiert. Methodik: Retrospektive Analyse aller humanen Expositionen von Anfang 2004 bis Ende 2013 im Einzugsbereich des Giftnotrufs Erfurt nach Haufigkeit nach Jahren, Jahreszeiten, Monaten, Wochentagen, Tageszeiten sowie nach Expositionsumstanden, Altersgruppen und Geschlecht. Ergebnisse: 59,7% aller Expositionen (n=137 104) waren akzidentell, 23,4% in suizidaler und 3,3% in missbrauchlicher Absicht. 0,3% der Suizidversuche verliefen todlich. Wahrend die absolute Haufigkeit der Suizidversuche von 2 422 im Jahre 2004 auf 3 458 im Jahr 2013 anstieg, blieb die relative Haufigkeit konstant bei 23,4%. Die absolute Haufigkeit der Suizidversuche war am hochsten im Fruhjahr und Sommer. Suizidversuche wurden am haufigsten im Juli und August und am seltensten im Februar und September beobachtet. Die meisten Suizidversuche wurden sonntags bis dienstags und die wenigsten freitags registriert. Die Tagesspitze der Suizidversuche wurde um 22 Uhr erreicht und der Tiefpunkt um 6 Uhr. Der Altersmedian war 39 Jahre (1. Quartil 24 Jahre, 3. Quartil 50 Jahre). Der Frauenanteil war fast doppelt so hoch wie der Manneranteil. Schlussfolgerung: Kliniken im Einzugsbereich des Giftnotrufs Erfurt sollten im Fruhjahr und Sommer, insbesondere im Juli und August, am Wochenanfang und kurz vor Mitternacht besonders auf Vergiftungsfalle in suizidaler Absicht vorbereitet sein.
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