Stand der chirurgischen Studien in der Onkologie, Teil 2

2000 
Das optimale Resektionsausmas und diverse praoperative zytostatische und strahlentherapeutische Strategien bildeten auch beim Pankreas-, Rektum- und Mammacarcinom – diese Tumore werden in Teil 2 der Literaturubersicht thematisiert – die zentrale Fragestellung rezenter prospektiver, randomisierter Studien. Wahrend beim Pankreaskarzinom bisher nach erweiterter Lymphadenektomie kein eindeutiger Uberlebensvorteil festzustellen war, hat die totale mesorektale Exzision die Rektumchirurgie revolutioniert. Unter definierten Bedingungen hat sich die brusterhaltende Chirurgie beim Mammacarcinom als gleichwertig zur Mastektomie bestatigt. Ob die Sentinel-Lymphadenektomie vertretbar ist, kann noch nicht definitiv beurteilt werden. Nach neoadjuvanter Chemotherapie ist der Anteil brusterhaltender Operationen signifikant hoher, das Uberleben ist in bisher veroffentlichten Studien jedoch nicht signifikant verandert. Beim Rektumcarcinom kann die Lokalrezidivrate durch praoperative Radiatio signifikant gesenkt werden; es scheint, das multimodale praoperative Therapieschemata die kurative Resektionsrate und Sphinktererhaltung beim lokal fortgeschrittenen Rektumcarcinom durch Tumorverkleinerung anzuheben imstande sind.
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