Traumatologische Röntgendiagnostik beim Kind und in der Schwangerschaft

2003 
Die bildgebende, radiologische Diagnostik muss sich sowohl beim verletzten Kind als auch bei der schwangeren Patientin auf die wesentlichsten und vor allem therapierelevanten, aussagekraftigen Untersuchungen beschranken. Dabei gilt ubereinstimmend zwischen den wissenschaftlichen Gesellschaften, dass die apparative radiologische Diagnostik umso kleiner und zielstrebiger ausfallen muss, je geringfugiger die Verletzung oder der vermutete Korperschaden ist. Handelt es sich um kindliche oder auch schwangere Schwerstverletzte, ist die radiologische Diagnostik mit allen geeigneten Mitteln der modernen bildgebenden Verfahren aus einer Hand in bekannten Algorithmen durchzufuhren, um entsprechenden Schaden, der aus einer verzogerten Diagnostik und damit moglicherweise nicht optimalen Therapie resultiert, abzuwenden. Dabei spielt die Strahlenhygiene und -exposition verstandlicherweise eine untergeordnete, aber dennoch sehr wichtige Rolle. Mit den heute zur Verfugung stehenden Geraten steht die fruchtschadigende Wirkung der Strahlung bei richtigem Einsatz jedoch nicht mehr im Vordergrund, so dass auch werdende Mutter einer sicheren radiologischen Diagnostik zum Nachweis oder Ausschluss etwaiger Traumafolgen zugefuhrt werden konnen, aus welchen sich dann ein folgerichtiger therapeutischer Ansatz zwangslaufig ergibt. Radiologic diagnostic in injured children and during pregnancy must be focused on the clinically leading injury. It has to enable the surgeon to work out a specific plan of treatment in order to achieve the best result and functional outcome. The surgical scientific communities and appliers of radiologic diagnostic agree, that the amount of radiologic diagnostic in injured children and during pregnancy must be adjusted to the severness of injury. X-rays of the contralateral extremity for example in children, are not recommended. In polytraumatized patients, the rationale of radiologic imaging must be focused on life threatening targets in order to achieve higher survival rates. Todays modern radiologic technology allows a high level of radiation protection. The amount of radiologic exposure can be neglected in specific situations. In polytraumatized children and polytraumatized pregnant women, a polytrauma CT-scan is recommended in order to facilitate the decision making of further operative therapy without wasting time.
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