Frühgeburt: Epidemiologie, Prädiktion und Prävention

2020 
Die Fruhgeburt tragt wesentlich zur perinatalen Morbiditat und Mortalitat bei und gilt als einer der Hauptrisikofaktoren fur „disability-adjusted life years“ (DALYs). Ihre Inzidenz liegt in Deutschland seit 2008 stabil bei etwas uber 8 %. Deutschland nimmt damit in Europa einen der hinteren Platze ein. Der Zustand nach Fruhgeburt ist der gewichtigste individuelle Risikofaktor fur eine erneute Fruhgeburt. Fur die Bitte ersetzen durch Gesamtfruhgeborenenrate einer Population sind allerdings die Nulliparitat und das mannliche fetale Geschlecht von deutlich groserer Bedeutung. Die Ursachen fur die erheblichen Unterschiede in der Fruhgeborenenrate zwischen einzelnen Landern gleicher Entwicklungsstufe sind zu grosen Teilen unklar. Durch den Einsatz verschiedener praventiver Masnahmen, z. B. Progesteron, Cerclage und Zervixpessar, lasst sich im individuellen Fall das Fruhgeburtsrisiko senken.
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