Perkutane minimalinvasive Instrumentierung der Wirbelsäule

2011 
Nach Etablierung der minimalinvasiven ventralen Zugange erfolgt die dorsale Instrumentierung der Wirbelsaule unter Nutzung neuer Implantate zunehmend in perkutaner minimalinvasiver Technik. Hauptvorteil dabei sind die Schonung der autochthonen Ruckenmuskulatur sowie ein deutlich reduzierter intraoperativer Blutverlust, wodurch sich eine raschere Rehabilitationsfahigkeit ergibt. Die perkutane Instrumentierung der Wirbelsaule ist zur Versorgung traumatischer Wirbelsaulenverletzungen, der operativen Stabilisierung bei Spondylitis/Spondylodiszitis sowie bei Instabilitaten der Wirbelsaule aufgrund von Metastasen und Tumoren geeignet. Sie ist uber den gesamten Bereich Wirbelsaule moglich. Fur den oberen Brustwirbelsaulenbereich muss die prazise Draht- und Schraubenplatzierung intraoperativ durch dreidimensionale Bildgebung kontrolliert werden. Die Reposition erfolgt bei dieser Technik nicht durch Hebelwirkung uber die eingebrachten Schrauben, sondern indirekt. Auser Luxationsverletzungen und hochinstabilen Rotationsverletzungen lassen sich alle Fehlstellungen reponieren und minimalinvasiv perkutan instrumentieren. Eine evtl. erforderliche spinale Dekompression erfolgt uber eine separate mediane Inzision zur Laminektomie.
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