Das Endo-Exo-Prothesen-Versorgungskonzept

2017 
Knochengefuhrte, transkutan ausgeleitete Implantate als Krafttrager fur die Exoprothetik zur Rehabilitation nach Gliedmasenamputation haben in den vergangenen Jahren vereinzelt Eingang in die klinische Versorgung gefunden. In Deutschland wurden dabei die grosten Erfahrungen in der Sana-Klinik in Lubeck mit dem sog. Endo-Exo-Prothesensystem (EEP) gesammelt. Das zweizeitige Implantationsverfahren ist mittlerweile als ausreichend sicher anzusehen, nach einer gut dokumentierten anfanglichen Lernkurve sind unerwunschte Weichteilprobleme an der Hautdurchtrittsstelle der Prothetik die Ausnahme. Die retrospektive Betrachtung der Ergebnisse bei mittlerweile uber 100 Patienten mit einer Endo-Exo-Femurprothese zeigen dabei uberaus gunstige Ergebnisse hinsichtlich objektiver als auch subjektiv empfundener Parameter wie z. B. tagliche Tragedauer und Tragekomfort der Exoprothesen. Die Wiedererlangung eines taktilen Bodengefuhls (Osseoperzeption) uber die im Knochen verankerte Prothetik wird von den Patienten als groser Vorteil beschrieben. Mit nur wenigen Ausnahmen geben alle nachuntersuchten Patienten an, den Schritt von der Schaft- zur Endo-Exo-Prothese als grosen Gewinn von Lebensqualitat erfahren zu haben. Die befragten Patienten wurden sich fast alle der Endo-Exo-Versorgung jederzeit wieder unterziehen.
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