Antihormonelle Therapie beim Prostatakarzinom

2017 
Die Androgenentzugstherapie stellt weiterhin den Standard in der Therapie des Prostatakarzinoms dar, sowohl als primarer Androgenentzug als auch mit sekundaren antihormonellen Therapien wie Abirateron und Enzalutamid. Vor allem die klinisch haufig nicht evidenten Nebenwirkungen auf verschiedene Stoffwechselvorgange sowie kardiovaskulare Komplikationen und Auswirkungen auf die Psyche der Patienten werden im klinischen Alltag haufig nicht ausreichend beachtet. Ein aktives Monitoring dieser Nebenwirkungen ist daher unerlasslich, um eine Pravention und fruhzeitige Therapie der Nebenwirkungen zu ermoglichen. Daruber hinaus wird der Erfolg einer Androgenentzugstherapie durch primare und sekundare Resistenzmechanismen limitiert. Die zugrunde liegenden molekularen Mechanismen (z. B. die Spleisvarianten des Androgenrezeptors) sind im Gegensatz zu Mutationen jedoch reversibel und naher betrachtet Ausdruck der Effektivitat der aktuell durchgefuhrten Therapie. Daher sollte es moglich sein, durch einen geschickten zeitlichen Einsatz der Androgenentzugstherapie bzw. einer sog. bipolaren Androgentherapie, eine Reversion der Resistenzmechanismen herbeizufuhren und somit die Tumorzellen erneut gegenuber einer Androgenentzugstherapie zu sensibilisieren.
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