DIE ENDOSONOGRAPHIE IM MANAGEMENT VON PANKREASPSEUDOZYSTEN

2005 
Problemstellung: Peripankreatische Nekrosen und Pankreaspseudozysten sind haufige Komplikationen der akuten und chronischen Pankreatitis. Die Endosonographie bietet eine Reihe von Vorteilen in Diagnostik und Therapie. Methoden: Im Zeitraum von 1998 bis 2005 wurden bei insgesamt 78 Patienten sonograpisch und endosonographisch gestutzt externe und interne Drainagen von Pankreaspseudozysten durchgefuhrt. Ergebnisse: 26 Patienten wurden einer endosonographisch gestutzten internen Drainage durchgefuhrt. 14 Patienten erhielten eine primar externe Drainage. Bei 17 Patienten wurde nach endosonographischer Drainage eine Nekrosektomie ausgefuhrt, 14 weitere Patienten wurden mit einer Sequenz aus externer, transpapillarer und endosonographisch gestutzter Drainage behandelt. 7 Patienten mussten sekundar operiert werden. Die Morbiditat betrug 9,5%, die 30-TAge-Mortalitat 2%. Schlussfolgerungen: Bei den meisten Pankreaspseudozysten gelingt keine Restitutio ad integrum mittels transpapillarer Drainage. Deshalb folgt bei echofreien Zysten ohne Infektionszeichen eine interne Drainage. Bei Hinweisen auf Nekrosen und Sequester sollte eine endosonographisch gestutzte Nekrosektomie erfolgen. Bei drohender oder eingetretener Sepsis wurde mittels sonographisch gestutzter externer Drainage die besten Ergebnisse erzielt. Morbiditat und Mortalitat konnen durch den gezielten Einsatz der Endosonographie gesenkt werden. Weiterhin ist die Differenzierung zwischen entzundlich bedingten Zysten und zystischen Neoplasien moglich. Die sonographisch und endosonographisch gestutzte Therapie von Pankreaspseudozysten stellt eine Alternative zur offenen operativen Therapie dar.
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