Renale Sympathikusdenervation bei therapierefraktärer arterieller Hypertonie

2012 
Patienten mit therapierefraktarer arterieller Hypertonie weisen eine deutliche Uberaktivitat des sympathischen Nervensystems auf und verfugen uber eine schlechte kardiovaskulare Prognose. Bei Patienten mit systolischen Blutdruckwerten von 160 mmHg oder mehr (≥150 mmHg bei Diabetes mellitus Typ 2) konnte mittels der selektiven minimal-invasiven renalen Sympathikusdenervation (RD) in uber 85% der Falle eine Blutdrucksenkung von mindestens 10 mmHg systolisch erzielt werden. Der gegenwartige Stand multizentrischer Studien belegt eine anhaltende Blutdrucksenkung nach RD uber eine Nachbeobachtungsdauer von uber 3 Jahren, wobei im Verlauf die Ansprechrate auf die Intervention weiter zuzunehmen scheint. Zudem konnte eine positive Beeinflussung von Folgezustanden und Endorganschaden der arteriellen Hypertonie gezeigt werden. Derzeit ist die Indikation der RD auf Patienten mit schwerer therapierefraktarer Hypertonie beschrankt. Der Einfluss der RD auf die Langzeitprognose dieser Patienten bleibt abzuwarten.
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