Echokardiographische Evaluation der systolischen linksventrikulären Funktion bei Herzinsuffizienz

2015 
Die Bestimmung der linksventrikularen Funktion ist eine zentrale Aufgabe der Echokardiographie in der Diagnostik der Herzinsuffizienz. Die etablierte Methode hierfur ist die Bestimmung der Ejektionsfraktion (EF) durch 2-D-Planimetrie mit der Scheibchensummationsmethode nach Simpson. Jedoch gibt es hierbei einige Limitationen, wie z. B. die Annahme einer geometrischen Symmetrie, die grose Intra- und Interobservervariabilitat, die ungenaue Bestimmung des linksventrikularen Volumens durch verkurzende Anlotung („foreshortening“) oder die eingeschrankte Schallbarkeit des Patienten. Zur genauen Bestimmung der linksventrikularen Funktion sollten deshalb erganzend weitere echokardiographische Methoden herangezogen werden. Die Parameter der „Speckle-tracking“-Echokardiographie haben sich sowohl als wichtige prognostische Kenngrosen bei Herzinsuffizienz als auch zur differenzialdiagnostischen Abklarung bei Kardiomyopathien bewahrt. Einfache und auch bei reduzierter Schallbarkeit anwendbare Marker fur die linksventrikulare Funktion sind die Bewegung des Mitralklappenanulus (MAPSE) und die Geschwindigkeit seiner Bewegung (Sm oder S‘). Bei einer Mitralklappeninsuffizienz hingegen kann die linksventrikulare dP/dt als Ausdruck des Druckaufbaus im linken Ventrikel herangezogen werden. Nicht zuletzt ist die 3-D-Echokardiographie durch die Moglichkeit der dreidimensionalen EF-Bestimmung und der multivektoralen „Speckle-tracking“-Analyse ein wichtiges Werkzeug fur die Evaluation der linksventrikularen Funktion.
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