Neubau der Waschmuehltalbruecke - Harmonische Symbiose Baudenkmal-Neubau / New building of the Waschmuehl Viaduct - Harmonical symbiosis historical building/new building

2010 
Im Zuge des sechstreifigen Ausbaus der BAB A6 im Bereich von Kaiserslautern musste die zwischen 1935 und 1937 unter Mitwirkung von Paul Bonatz errichtete und unter Denkmalschutz stehende Waschmuehltalbruecke verbreitert und instandgesetzt werden. Entsprechend der Planung sollte neben der bestehenden Sandsteinbogenbruecke ein neues Bauwerk errichtet werden. Der Beitrag berichtet ueber die Ergebnisse eines Wettbewerbs zum Entwurf der neuen Bruecke. Bedingt durch die gestalterische Bedeutung der historischen Waschmuehltalbruecke wurde ein einstufiger Realisierungswettbewerb durchgefuehrt. Nach erfolgter Praequalifikation konnten sechs Arbeitsgemeinschaften aus Bauingenieuren und Architekten zum Wettbewerb eingeladen werden. Auf die eingereichten Entwuerfe wird im Detail eingegangen. Eingereicht wurden Entwuerfe fuer eine Stabbogenbruecke, eine Stahlbetonbruecke mit aufgeloesten Pfeilerkoepfen, eine Verbreiterung der Bruecke durch einen neuen Stahlverbundueberbau anstelle eines zweiten Bauwerks, eine schlanke Stahlbetonplatte als integrales Bauwerk mit geringen Spannweiten und V-foermig ausgebildeten Stuetzenkoepfen, eine Spannbetonbruecke mit einer grossen Mittelstuetzweite und V-foermigen Stuetzenkoepfen sowie der Siegerentwurf, bei dem es sich um einen ueberspannten Durchlauftraeger als Stahlverbundkonstruktion handelt. Der Siegerentwurf wird ausfuehrlich vorgestellt. Dieser setzt sich in Form und Konstruktion deutlich von der historischen Bogenbruecke ab, greift aber gleichzeitig die vertikale Gliederung des vorhandenen Bauwerks auf. Durch die geringe Zahl der Stuetzen und den durch die Ueberspannung schlanken Ueberbau wird ein weitgehend unverstellter Blick auf die bestehende Bogenbruecke ermoeglicht. Die beiden Haupttraeger des Ueberbaus bestehen aus dichtgeschweissten Hohlkaesten. In Querrichtung sind in einem Abstand von 3,24 m Quertraeger vorgesehen, auf denen eine 35 cm dicke Ortbeton-Fahrbahnplatte aufliegt, die nur in Querrichtung im Verbund mitwirkt. Die Stahlbetonstuetzen bilden sowohl in Laengs- als auch in Querrichtung zusammen mit dem Ueberbau biegesteife Rahmen. Oberhalb des Ueberbaus werden die Stuetzen als staehlerne Maste fortgesetzt. Die Gruendung der Pfeiler erfolgt als Tiefgruendung mit Grossbohrpfaehlen von 1,2 m Durchmesser. Die Stahlkonstruktion des Ueberbaus wurde mittels eines Krans vor Ort zunaechst auf Hilfsunterstuetzungen montiert und die Fahrbahnplatte im Nachgang betoniert. ABSTRACT IN ENGLISH: In the course of the expansion of the federal motorway A 6 between Mannheim and Saarbruecken up to six lanes the existing Waschmuehl Viaduct, classified as historic monument, has to be refurbished and widened. Therefore a new bridge shall be built next to the historic sandstone arch bridge. Due to this specific situation and the historic importance of the Waschmuehl Viaduct designed by Paul Bonatz, a design competition for the new bridge has been organized. This article reports on the results of the competition and the final design of the new bridge. (A)
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