Ein-Lungenventilation bei einem nasal intubierten Patienten mit hilfe eines einlumigen Endobronchialtubus

2014 
Wir berichten uber einen 57 Jahre alten Mann, bei dem eine rechtsseitige Thorakotomie durchgefuhrt wurde. Schon bei der praoperativen Untersuchung des Patienten fiel eine deutliche Einschrankung der Mundoffnung auf (Mallampati Klasse 4). Die Maskenbeatmung nach der Narkoseeinleitung war problemlos. Da die orale Intubation mit einem Doppellumentubus aufgrund der schwierigen anatomischen Verhaltnisse nicht moglich war, entschieden wir uns fur den nasalen Zugang. Hierzu verwendeten wir einen linksgerichteten, einlumigen Endobronchialtubus der Fa. Rusch (Grose 8,0). Unter fiberoptischer Fuhrung wurde der Tubus in den linken Hauptbronchus vorgeschoben. Durch Blocken des bronchialen Cuffs konnte der Patient intraoperativ ausschlieslich uber die unten liegende, linke Lunge beatmet werden; der Eingriff selbst erfolgte an der kollabierten, rechten Lunge. Gegen Operationsende wurde die rechte Lunge durch Offnen des bronchialen Cuffs wieder beluftet (trachealer Cuff geblockt). Das Fallbeispiel zeigt, das man auch unter schwierigen Intubationsbedingungen eine Einlungenbeatmung durchfuhren kann.
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