Therapie der extraintestinalen CED-Manifestationen

2014 
Morbus Crohn und Colitis ulcerosa sind chronisch-entzundliche Darmerkrankungen (CED), die nicht auf das Gastrointestinalsystem beschrankt sind. Zusatzlich konnen diverse Organsysteme mit betroffen sein, was die CED zu einer Systemerkrankung macht. Die haufigsten extraintestinalen Manifestationen beinhalten muskuloskelettale, ophthalmologische, dermatologische und hepatobiliare Erkrankungen, obwohl prinzipiell jedes Organsystem betroffen sein kann. Sie konnen signifikant zur Morbiditat von CED-Patienten beitragen und die Lebensqualitat deutlich einschranken. Die Betreuung sollte aufgrund der Vielfalt der betroffenen Organsysteme interdisziplinar durch ein in der CED-Behandlung geschultes medizinisches Personal erfolgen. Ein fruhes Erkennen von extraintestinalen Manifestationen ermoglicht eine gezielte Therapie und verringert die Gesamtmorbiditat der betroffenen Patienten. Insbesondere kann eine effektive Erhaltungstherapie das Auftreten von Manifestationen, die eng mit der Krankheitsaktivitat der zugrunde liegenden CED verknupft sind, vermeiden helfen. Neben spezifischen Interventionen, die nicht mit der Krankheitsaktivitat der CED verknupft sind, spielt eine antiinflammatorische oder immunmodulatorische Therapie eine entscheidende Rolle. Zudem gewinnt die Verwendung einer TNF-Hemmer-Therapie in der Behandlung von verschiedenen extraintestinalen Manifestationen zunehmend an Bedeutung.
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