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Kognitive Chirurgie/Chirurgie 4.0

2018 
Kognitive Chirurgie steht fur die Vision einer Chirurgie, die sich erganzt durch maschinelle Kognition, also durch technisch-kognitive Systeme, die nicht nur vorprogrammierte Aufgaben ausfuhren, sondern eine gegebene Situation verstehen, angepasst handeln und daraus lernen – ahnlich einem menschlichen Assistenten. Dafur muss in einem Operationssaal das OP-Team mit Maschinen und Prozessen vernetzt werden, indem kontinuierlich uber Sensoren und Gerate der Behandlungsverlauf erfasst und ausgewertet wird. Darauf aufbauend wird eine situationsbezogene Assistenz realisiert – beispielsweise eine intraoperative Komplikationsvorhersage oder robotergestutzte Kamerafuhrung. Beispiele aus der Forschung demonstrieren das Potenzial solcher Systeme. Dieser Wandel kann aber nur in interdisziplinarer Zusammenarbeit erfolgen; die Anforderungen an kognitive Assistenzsysteme mussen von Chirurgen in enger Kooperation mit Informatikern und Ingenieuren definiert werden. Der Chirurg soll nicht ersetzt, sondern mit Hilfe von kognitiver Assistenz unterstutzt werden mit dem Ziel einer qualitativ hoherwertigen Patientenversorgung.
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