Versorgung der distalen Radiusfraktur mit dem Fixateur externe

1998 
Bei der Versorgung der korperfernen Radiusfraktur ist aufgrund unbefriedigender Ergebnisse nach konservativer Behandlung ein Wechsel zur operativen Therapie mit dem Ziel der anatomischen Gelenkrekonstruktion zu beobachten. Eine Frakturanalyse basierend auf der AO-Klassifikation ermoglicht eine bedarfsgerechte Therapieplanung und den Vergleich der Ergebnisse. Nach einer Darstellung der Indikationen zur differenzierten Therapie der distalen Radiusfraktur werden die Ergebnisse der in den Jahren von 1993–1997 in der BG Unfallklinik Ludwigshafen mit Fixateur externe (FE) behandelten Patienten (n = 174) unter besonderer Berucksichtigung der Operationstechnik analysiert. C-Frakturen lagen nach der Klassifikation der AO zu 90% vor, Frauen waren zu ⅔ betroffen. Drei Behandlungsgruppen wurden unterschieden: 1. FE, 2. FE und Wechsel auf ein internes Verfahren mit Spongiosaplastik sowie 3. FE und Spongiosaplastik. Bei vergleichbarer Funktion beobachteten wir den geringsten Korrekturverlust in Gruppe 3. An Komplikationen traten auf: lokale Pininfekte bei 15 Patienten, 5 Hamatomrevisionen an der Spongiosaentnahmestelle am Beckenkamm und 10 Dislokationen nach Verfahrenswechsel auf eine Plattenosteosynthese. Die Stabilisierung im Fixateur externe mit begleitender (ein- oder zweizeitiger) Spongiosaplastik scheint die besten Ergebnisse bei der Versorgung der komplexen C-Frakturen des distalen Radius zu erbringen.
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