Eosinophile Gastroenteritis – ein seltenes Krankheitsbild

2006 
Problemstellung: Ein 48-jahriger Patient klagte uber progredientes postprandiales Vollegefuhl, Oberbauchschmerzen, Diarrhoen und Gewichtsverlust ohne Fieber oder Nachtschweis. Die Vorgeschichte war bis auf eine atopische Diathese leer. Klinisch fiel ein epigastrischer Druckschmerz und ein aufgetriebenes Abdomen auf, laborchemisch Leukozytose mit Eosinophilie. Keime oder Parasiten konnten nicht nachgewiesen werden. Sonographisch sah man neben Ascites echoarme Magen- und Darmwandverdickungen. Der Ascites wurde punktiert und zeigte eine massive Eosinophilie. Nachfolgende Histologien aus Magen- und Colonschleimhaut ergaben eine ausgepragte Gewebseosinophilie. Schlussfolgerungen: Somit konnte die Diagnose einer eosinophilen Gastroenteritis gestellt werden. Wegweisend waren dabei die Sonographie mit Darstellung der Darmwandverdickung und die sofortige Ascitespunktion. Das Krankheitsbild wird diskutiert.
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