Orale Antidiabetika beim kardiovaskulären Risikopatienten – Individualisierte und multifaktorielle Therapie im Fokus

2014 
Patienten mit koronarer Herzerkrankung und Diabetes gehoren zu einer Hochrisikogruppe, die eine besonders gute Einstellung kardiovaskularer Risikofaktoren erfordert. Inzwischen steht eine Vielzahl oraler Antidiabetika zur Verfugung, mit denen eine suffiziente Blutzuckereinstellung erreicht werden kann. Sie unterscheiden sich zum Teil erheblich in ihrem Einfluss auf kardiovaskulare Risikoparameter, doch ihre Sicherheit und Effektivitat zur Senkung kardiovaskularer Ereignisse wurde meist nicht gepruft. Seit dem Anstieg von Herzinsuffizienz und Myokardinfarkten unter Therapie mit Thiazoledinedionen sind kardiovaskulare Sicherheit und langfristige Effekte auf kardiovaskulare Endpunkte zunehmend in die Prufung durch grose klinische Studien einbezogen worden. Die bisherigen Ergebnisse zeigen jedoch, dass trotz effektiver und teils signifikant besserer Senkung des HbA 1c -Wertes mit den neuen Substanzen kein zusatzlicher Nutzen bezuglich des Auftretens von Myokardinfarkten und anderen kardiovaskularen Endpunkten erreicht werden kann. Eine individualisierte und multifaktorielle Therapie steht daher mehr denn je im Fokus der Behandlung. Die primaren Therapieziele sind u. a.: Bewegung, normoglykamische Blutzuckereinstellung, Blutdrucksenkung auf 1c -Wert um 6,5–7,5 % mit dem gunstigsten kardiovaskularen Nutzen-Risiko-Verhaltnis assoziiert ist.
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