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Zerebrale Hypoxie nach Reanimation

2016 
Die zerebrale Hypoxie ist eine haufige Ursache fur die Morbiditat und Mortalitat von Patienten nach kardiopulmonaler Reanimation. In diesem Artikel werden pathophysiologische Zusammenhange, die selektive neuronale Vulnerabilitat und therapeutische Optionen der zerebralen Hypoxie beschrieben. Von besonderem Interesse ist die therapeutische Hypothermie (TH), die als erste neuroprotektive Methode einen positiven klinischen Effekt zeigte. Zudem spielen in der Therapie Blutdruckmanagment, Oxygenierung und Glukosestoffwechsel eine Rolle. Die Behandlung und Vermeidung epileptischer Anfalle wird erortert, da anhaltende epileptische Anfalle weitere Schadigungen verursachen konnen und unverzuglich und effektiv behandelt werden mussen. Die Prognoseeinschatzung von Patienten mit zerebraler Hypoxie ist haufig schwierig. Wesentliche Parameter, die zur Einschatzung des Outcomes komatoser Patienten nach Reanimation dienen, werden diskutiert. Vor allem hinsichtlich ihrer Reliabilitat und Rate an falsch-positiven Ergebnissen bei Patienten, die mit oder ohne therapeutische Hypothermie behandelt wurden, werden klinische Parameter (Pupillenreaktion, Cornealreflex usw.), Biomarker (NSE), elektrophysiologische Untersuchungen (SEP und EEG) und CT- und MR-basierte Parameter erortert. Aufgrund der aufgefuhrten Daten sollte die Prognoseeinschatzung besonders nach therapeutischer Hypothermie vorsichtig und mit einem ausreichenden zeitlichen Abstand zum Ereignis erfolgen und sich nicht auf einzelne Parameter allein stutzen.
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