Rekonstruktion des Streckapparates bei fortgeschrittenen Defekten in der Knierevisionsendoprothetik

2021 
Wiederherstellung des Streckapparates bei fortgeschrittenem Sehnendefekt im Rahmen der Revisionsendoprothetik des Kniegelenkes. Rekonstruktion und Augmentation mittels vaskularisiertem Muskel- und Sehnengewebe als gefasgestielte Augmentationsplastik. Fortgeschrittene Degeneration des Streckapparates (Patellasehne; Quadrizepssehne) mit und ohne Kontinuitatsunterbrechung. Persistierende Infektion oder anstehende Revision einer einliegenden Knietotalendoprothese (TEP). Schadigung von Gastrocnemius, Soleus oder Achillessehne. Erweiterung des Zuganges uber den Unterschenkel medial, Praparation des M. gastrocnemius medialis, Auftrennen der Raphe und Praparation der Sehne vom Soleusanteil. Weit distale Abtrennung der Sehne, Transposition auf den Defekt. Einschlagen der Sehne und Augmentation bzw. Rekonstruktion des Defektes, der Muskelbauch dient dabei der suffizienten Bedeckung der Sehne wie auch des ventralen Kniegelenkes. Meshdeckung des Muskels. Immobilisation von Knie und Sprunggelenk bis zur Einheilung der Meshgraft fur 10 Tage. Schrittweise Steigerung der Bewegung mit 30°/60°/90° alle 2 Wochen. Belastung mit gestrecktem Knie, keine Belastung bei gebeugtem Knie fur 6 Wochen postoperativ. Nachuntersucht wurden insgesamt 9 Patienten nach orthopadisch notwendiger Wechselendoprothetik des Kniegelenkes (3 aseptisch, 6 septisch), von denen 3 eine vollstandige Ruptur der Patellasehne, 5 eine fortgeschrittene Destruktion des Streckapparates und 1 Patient eine vollstandiger Ruptur der Quadrizepssehne vorwiesen. Der mittlere Nachuntersuchungszeitraum betrug 11,2 Monate. Bereits nach 6 Monaten zeigte das nachuntersuchte Kollektiv ein gutes funktionelles Ergebnis mit aktiver Streckung des Kniegelenkes sowie eine Stand- und Gangstabilitat.
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