Einfluss und Toxizität perioperativer Therapien auf die onkologische Chirurgie

2021 
Bei zahlreichen gastrointestinalen Tumoren, wie dem Osophaguskarzinom, dem Magenkarzinom, dem Rektumkarzinom, sowie bei der Behandlung kolorektaler Lebermetastasen fuhrt eine perioperative multimodale Therapie zu einer Prognoseverbesserung. Durch praoperative Therapien soll u. a. die Chance auf eine R0-Resektion des Tumors steigen, somit ist das Ausmas einer histopathologischen Tumorregression von prognostischer Bedeutung. Die chirurgische Resektion ist hierbei nach wie vor zentraler Bestandteil einer kurativ intendierten Therapie. Diese Arbeit basiert auf einer selektiven Literaturrecherche der Datenbanken PubMed, National Comprehensive Cancer Network (NCCN) und den aktuellen S3-Leitlinien zum Thema „Perioperative/neoadjuvante Chemo‑, Immun- und Radiotherapie“. Moderne onkologische Therapiekonzepte umfassen besonders die perioperative Chemotherapie und/oder die Radiochemotherapie und erhohen nach aktuellen Studiendaten masgeblich die Rate der Resektabilitat (generell und speziell R0), ohne die postoperative Morbiditat oder Mortalitat wesentlich zu erhohen. Die Auswahl und Kombination der entsprechenden multimodalen Therapieansatze erfordert eine umfassende interdisziplinare Abstimmung hinsichtlich der zeitlichen Abfolge der Therapiemodalitaten. Daneben ist ein umfassendes Management von Nebenwirkungen essenziell. Therapiestandards unterliegen einem stetigen Wandel; der vorliegende Uberblick uber multimodale Therapiekonzepte und ihre Bedeutung fur das chirurgische Vorgehen soll dazu beitragen, bei Therapieentscheidungen zu unterstutzen.
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