"Liquid biopsy": Analyse molekularer Marker aus Blutproben zur Therapiesteuerung beim Lungenkarzinom

2017 
Zielgerichtete Therapien haben erfolgreich Einzug in die palliative Therapie des Lungenkarzinoms gehalten, da sie eine Individualisierung oder Personalisierung ermoglichen, die mit der Testung von pradiktiven Biomarkern einhergeht. Dadurch steigt die Zahl an pradiktiven molekularbiologischen und immunhistochemischen Untersuchungsmoglichkeiten zu verschiedenen Zeitpunkten der Therapie und damit der Bedarf an jeweils aktuellen Tumorgewebeproben. Diese sind jedoch oft nicht ohne unverhaltnismasig hohe Belastungen fur den Patienten zu gewinnen. Daher stellen Verfahren der Diagnostik aus Blutproben, die mit dem aus dem Englischen stammenden Begriff „liquid biopsy“ zusammengefasst werden, eine Alternative bzw. Erganzung zur klassischen Gewebebiopsie dar. Derzeit konnen in der klinischen Routine bereits aktivierende EGFR-Mutationen sowie die inhibitorische Mutation T790 M aus dem Blut detektiert werden. Dieser Artikel stellt den aktuellen Stellenwert der liquid biopsy in der Diagnostik, zur Prognose und zur Steuerung des Therapieverlaufs bei Lungenkarzinomen dar und gibt einen Ausblick auf zukunftige Moglichkeiten.
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