Palliative Therapie maligner distaler Gallenwegsverschlüsse – endoskopisch versus offen

2016 
Die Inzidenz der malignen Erkrankungen, die zum Verschluss des distalen Gallengangs fuhren, steigt kontinuierlich. Die haufigste Ursache ist das Pankreaskarzinom. Die Mehrheit der Patienten mit distalem malignem Gallenwegsverschluss leiden zum Zeitpunkt der Diagnosestellung an einem nicht mehr kurativ resektablen Tumor, sodass palliative Konzepte im Vordergrund stehen. Hauptziel der effektiven Palliation ist der dauerhafte Erhalt der Lebensqualitat. Dabei stehen verschiedene medikamentose, zytostatische, endoskopische, chirurgische, radiotherapeutische und supportive Masnahmen zur Verfugung. Eine zentrale Rolle spielt die fruhzeitige Entlastung der Gallenwegsobstruktion und der begleitenden Duodenalstenose mittels endoskopischer Stentanlage oder chirurgischer Anlage von Bypassanastomosen zum Gallengang und Magen. Die genauen Indikationsgebiete der Endoskopie und der Chirurgie in der palliativen Behandlung des malignen distalen Gallenwegsverschlusses sind kontrovers und nicht endgultig definiert, sodass das Management dieser Patienten einen interdisziplinaren Umgang an Kliniken mit hoher Expertise benotigt.
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