Lutetium-177-PSMA-Radioligandentherapie

2018 
In den letzten 3 Jahren hat in der Nuklearmedizin die Lutetium-177-Prostataspezifisches Membranantigen(PSMA)-Radioligandentherapie (177Lu-PSMA-RLT) als eine neue Therapieform zur Behandlung des kastrationsresistenten metastasierten Prostatakarzinoms zunehmende Beachtung gefunden. Diese Therapie kombiniert das in der Nuklearmedizin bereits seit vielen Jahren in der therapeutischen Anwendung befindliche Radionuklid Lutetium-177 mit einem molekularen Target des transmembranosen prostataspezifischen Membranantigens, welches durch Prostatakarzinomzellen exprimiert wird. Da es bisher keine prospektiven randomisierten Studien zur 177Lu-PSMA-RLT gibt und angesichts steigender Therapiezahlen die Frage nach der Vergutung immer wieder Gegenstand der Prufung durch den MDK Nordrhein war, bestand der Wunsch nach Klarung, unter welchen Bedingungen die 177Lu-PSMA-RLT als GKV-Leistung erbracht werden kann. Dieser Beitrag soll die behandelnden Arzte unterstutzen, die Funktionsweise dieser neuen Therapieoption zu verstehen, in ein Gesamttherapiekonzept beim kastrationsresistenten metastasierten Prostatakarzinom einzuordnen und v. a. auch die 177Lu-PSMA – basierend auf den vorliegenden Daten – an die richtige Stelle der Sequenz der Therapie des kastrationsresistenten metastasierten Prostatakarzinoms einzuordnen.
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