Iatrogene Vorhofshunts: Therapieoption von der Geburt bis zur schweren Herzinsuffizienz

2015 
Die moderne Medizin verwendet Kurzschlussverbindungen (Shunts) zur Therapie unterschiedlichster Krankheitsbilder (Beispiel: Dialyseshunt, portosystemische Shunts, ventrikuloperitoneale Shunts). In der Kardiologie hat sich die interventionelle Anlage eines Vorhofseptumdefekts innerhalb der letzten 50 Jahre von einem Notfalleingriff der Kinderkardiologie (Rashkind-Manover) zu einem innovativen Therapiekonzept bei akuter und chronischer Herzinsuffizienz entwickelt. Im therapierefraktaren akuten kardiogenen Schock bietet der Vorhofseptumdefekt die Option zur Entlastung des linken Herzens unter der erhohten Nachlast bei effektiver ECLS-Unterstutzung und so eine mogliche Alternative zu invasiveren Therapieverfahren wie der Impella®-Implantation oder einer chirurgischen LVAD-Implantation. Bei Herzinsuffizienz mit erhaltener LV-Funktion (HFpEF) konnte der Einsatz eines Interatrial septal Device Systems (IASD) eine innovative Therapieoption darstellen, die Lunge uber einen Links-rechts-Shunt auf Vorhofebene zu entlasten und die Dyspnoe zu reduzieren.
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