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Allergisch bedingte Erkrankungen

2001 
Allergische Reaktionen werden durch eine uberschiesende Immunantwort auf als korperfremd erkannte Verbindungen verursacht. Voraussetzung ist ein wiederholter Kontakt mit dem Antigen bei einer verstarkten Reaktionsbereitschaft. Etwa 15% der Bevolkerung sind von Allergien betroffen. Dazu zahlen als haufigste Erkrankungen Heuschnupfen, allergisches Asthma bronchiale, atopisches Ekzem, Kontaktekzem, Urtikaria, Angioodeme und allergische Reaktionen des Gastrointestinaltraktes. Eine genetische Pradisposition bei der Auslosung und dem Schweregrad allergisch bedingter Erkrankungen wird diskutiert. Dies konnte insbesondere in Untersuchungen zur familiaren Haufung des atopischen Ekzems, des allergischen Asthma bronchiale und der Rhinokonjunktivitis gezeigt werden. Faktoren, die an der Steuerung allergischer Reaktionsmechanismen beteiligt sind, kommt eine besondere Rolle zu (Tabelle 25.1). Dazu gehoren die Zytokine Interleukin (IL)-4, IL-5 und IL-13, die die IgE-Synthese steuern und an den Interaktionen zwischen den T-Helfer-Typ-2-und -Typ-1-Zellen beteiligt sind, sowie Immunglobulin (Ig)E-bindende Proteine, z.B. der Fc-e-Rezeptor. Daruber hinaus von Bedeutung sind die Prozessierung und Prasentation der Antigene zu wirksamen Haptenen durch Molekule des Haupthistokompatibilitatskomplexes (HLA) und die Immunabwehrlage, z.B. gleichzeitiges Vorliegen von bakteriellen (z. B. Streptokokken) oder viralen (z.B. humanes Immundefizienzvirus) Infekten.
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