MRT-gezielte interventionelle Verfahren zur Abklärung des Prostatakarzinoms

2011 
Neben dem transrektalen Ultraschall (TRUS) hat sich in den letzten Jahren die MRT als nichtinvasive Methode zur Bildgebung von Prostatatumoren etabliert. Mittels T2-gewichteter Sequenzen ist eine exakte anatomische Darstellung der Prostata und ihrer umliegenden Strukturen moglich. Andere MRT-Techniken ermoglichen Ruckschlusse auf das biologische Verhalten des Tumors: dynamische kontrastmittelverstarkte T1-gewichtete Sequenzen zur Darstellung der Angiogenese, diffusionsgewichtete Aufnahmen zur Beurteilung der Zelldichte und die Spektroskopie zur Bestimmung von Gewebemetaboliten wie Cholin und Kreatin (multiparametrische Bildgebung). Prostatatumoren, die nur mittels MRT nachweisbar sind oder verdachtige Tumoren, die hauptsachlich anterior in der Prostata lokalisiert sind und in wiederholten TRUS-gezielten Biopsien verfehlt wurden, benotigen eine MRT-gezielte Biopsie zur Diagnosesicherung. Die bisherigen Ergebnisse der MRT-gesteuerten Prostatabiopsie zeigen eine gute Korrelation zwischen suspekten Arealen auf den MRT-Bildern und der Histologie des bioptisch entnommenen Gewebes. Die MRT-gesteuerte Prostatabiopsie stellt daher eine viel versprechende Alternative zur TRUS-gesteuerten Biopsie dar.
    • Correction
    • Source
    • Cite
    • Save
    • Machine Reading By IdeaReader
    33
    References
    0
    Citations
    NaN
    KQI
    []