Überbrückende Antikoagulation bei Patienten unter Vitamin-K-Antagonisten

2018 
Unter einer oralen Antikoagulation mit Vitamin-K-Antagonisten (VKA) mussen sich etwa 30 % der Patienten innerhalb von 2 Jahren einem chirurgischen Eingriff unterziehen. Dabei stellt sich die Frage nach der Notwendigkeit und Art einer periinterventionellen Uberbruckungstherapie mit Heparin. Wahrend fruher fast regelhaft von der Notwendigkeit dieses sogenannten Bridgings ausgegangen wurde, wird heute auf der Grundlage neuer Studienergebnisse eher diskutiert, wer uberhaupt noch ein Bridging benotigt. Die Sichtung und wissenschaftliche Einordnung der aktuell verfugbaren Empfehlungen und Studienergebnisse lassen die Schlussfolgerung zu, dass die Indikation zum Bridging mit Heparin heute eng gefasst werden muss, unter genauer Berucksichtigung und patientenindividueller Abwagung des Blutungs- und Thromboembolierisikos. Ein Bridging mit Heparin bleibt vor allem Patienten mit sehr hohem Risiko vorbehalten. Diese Ubersicht mochte daher Orientierung fur ein risikoadaptiertes periinterventionelles Vorgehen beim Management von Patienten bieten, die einer dauerhaften Antikoagulation mit VKA bedurfen.
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