Seltene Herzerkrankungen am Elektrokardiogramm erkennen
2018
Eine Reihe seltener Herzerkrankungen kann am Elektrokardiogramm (EKG) erkannt werden. Der vorliegende Beitrag illustriert die klinische Bedeutung des EKG als zentrales Diagnostikum beim Wolff-Parkinson-White-Syndrom und bei Ionenkanalerkrankungen, die haufig erst spat diagnostiziert werden, nachdem der plotzliche Herztod in betroffenen Familien ein oder mehrere Opfer gefordert hat. Zu diesen Ionenkanalerkrankungen gehoren das Long-QT-Syndrom, Short-QT-Syndrom, Brugada-Syndrom und katecholaminerge polymorphe Kammertachykardien. Daruber hinaus finden sich haufig typische EKG-Befunde bei Patienten mit idiopathischen Kammertachykardien, arrhythmogener rechtsventrikularer Kardiomyopathie, Digitalisvergiftung, Hyperkaliamie oder akutem Cor pulmonale im Rahmen einer Lungenembolie, zudem bei ausgepragter linksventrikularer Hypertrophie, wie etwa bei hypertrophischer Kardiomyopathie.
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