Durchführbarkeit einer myokardialen CT-Perfusion unter Adenosin-Belastung mit einem Niedrigdosisprotokoll

2012 
Hintergrund: Wie sich bereits in kleineren Studien zeigte, lasst sich die hamodynamische Relevanz von Koronarstenosen mittels myokardialer CT-Perfusion (CTP) mit guter Genauigkeit beurteilen. Allerdings ergab sich bei den verwendeten Untersuchungsprotokollen eine Strahlenexposition vergleichbar mit der der Myokardszintigrafie. Ziel der aktuellen Untersuchung ist es daher, die Durchfuhrbarkeit eines Niedrigdosisprotokolls in der Dual-Source CT fur die myokardiale CT-Perfusion zu zeigen. Methoden: Es wurden 44 Patienten mit Brustschmerzen nach Bypass-OP oder PTCA±Stent in die Studie eingeschlossen. Bei diesen Patienten wurde sowohl eine koronare CTA (CCTA) unter Ruhebedingungen (prospektiv getriggerter Sequenz-Modus) sowie eine myokardiale CT-Perfusion nach 5-minutiger Adenosin-Belastung (prospektiv getriggerter High-Pitch-Modus) durchgefuhrt. Als Goldstandard diente die invasive Koronarangiografie. Die Beurteilung bezuglich Perfusionsdefekten in der Perfusions-CT erfolgte visuell in 5mm-Kurzachsen-Schichten. Zur Bestimmung der effektiven Strahlendosis wurde ein Konversionsfaktor von 0,014 mSv*(mGy*cm)–1 herangezogen. Ergebnisse: In nachfolgender Tabelle sind die Werte der diagnostischen Genauigkeit von CCTA alleine sowie CCTA + CTP in der Erkennung einer hohergradigen Koronarstenose nach Revaskularisation angegeben: Fur die gesamte CT-Untersuchung ergab sich eine effektive Strahlendosis von 5,1±3,3 mSv (CCTA: 4,3±3,3 mSv; CTP: 0,8±0,3 mSv). Beurteilung: Bei Patienten mit stattgehabter Myokardrevaskularisation lasst sich die diagnostische Aussagekraft der koronaren CTA durch eine zusatzliche myokardiale Perfusions-CT bei einer geringen zusatzlichen Strahlenexposition deutlich erhohen.
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