Empfehlungen der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie-Leitlinien 2017 – STEMI

2018 
In diesem Beitrag werden die aktuellen Leitlinien der Europaischen Gesellschaft fur Kardiologie aus dem Jahr 2017 zur Diagnostik und Therapie des akuten ST-Strecken-Hebungsinfarkts (STEMI) dargelegt und v. a. die Anderungen im Vergleich zu den fruheren STEMI-Leitlinien von 2012 herausgearbeitet. Die primare perkutane Koronarintervention (PCI) bleibt die bevorzugte Reperfusionstherapie. Veranderungen hinsichtlich der Revaskularisation betreffen besonders Empfehlungen zur Wahl des radialen Zugangswegs, zur Verwendung von Drug-Eluting-Stents anstelle von Bare-Metal-Stents sowie zur kompletten Revaskularisation und Vermeidung der Thrombusaspiration. Bei der Begleittherapie wahrend der PCI wurde Bivalirudin herabgestuft. Die Indikation fur eine O2-Therapie ist nur noch bei einer O2-Sattigung von <90 % gegeben. Die intraaortale Ballonpumpe sollte im kardiogenen Schock nicht mehr verwendet werden. Neue Empfehlungen gibt es auch in Bezug auf die Dauer der dualen Antiplattchentherapie fur Patienten, bei denen nach den initialen 12 Monaten kein Blutungsereignis aufgetreten ist. Neue uberarbeitete Abschnitte betreffen den Myokardinfarkt ohne relevante Koronarstenosen, die Einfuhrung von Qualitatsindikatoren fur Herzinfarktnetzwerke und neue Definitionen fur die Zeiten bis zur Reperfusion.
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