Wissen, Einstellung und Verhalten zur Masernimpfung

2013 
Um das Ziel der europaischen Region der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu erreichen, die Masern bis 2015 zu eliminieren, ist es in Deutschland erforderlich, die Impfbereitschaft weiter zu steigern. Zur Identifizierung wesentlicher Einflussfaktoren auf das Impfverhalten als Ansatz fur zielgruppenspezifische Kommunikationsmasnahmen, fuhrte die Bundeszentrale fur gesundheitliche Aufklarung (BZgA) 2 Reprasentativbefragungen von Eltern mit Kindern im Alter von 0 bis 13 Jahren sowie von Jugendlichen und Erwachsenen uber Einstellung, Wissen und Verhalten zum Impfen durch. Die Elternbefragung (3002 Befragte) zeigte, dass mehr als ein Drittel von ihnen Masern als harmlos einschatzten. Auch bei der Befragung Jugendlicher und Erwachsener (4483 Befragte; 16 bis 85 Jahre) hielt etwa ein Viertel der 16- bis 44-Jahrigen die Masernimpfung fur nicht so wichtig. 81 % der nach 1970 geborenen Erwachsenen mit unvollstandigem Impfschutz war zudem die neue Masernimpfempfehlung fur diese Altersgruppe nicht bekannt. Das personliche Gesprach mit dem Arzt bzw. der Arztin wurde in beiden Befragungen als die wichtigste Quelle fur Impfinformationen angesehen. Etwa die Halfte der Befragten mochte sich zukunftig im Internet zu Impfungen informieren. Die hier vorgestellten Ergebnisse aus den beiden Studien wurden fur die Entwicklung einer bundesweiten Mehrebenen-Kampagne der BZgA zum Impfschutz gegen Masern herangezogen. Ziel ist es, die Arzteschaft mit umfassenden Informationsmaterialien zu unterstutzen sowie Eltern, Jugendliche und junge Erwachsene mithilfe verschiedener Kommunikationsmasnahmen zu einer kompetenten Impfentscheidung zu befahigen.
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