Welche Linse bei Kombination von MICS und 23-G-Vitrektomie?

2010 
Zusammenfassung Fragestellung: Kleinschnitttechniken sind fur die Kataraktoperation ebenso wie fur die Netzhaut-Glaskorper-Chirurgie seit einigen Jahren fest etabliert. Bei der Kombination beider Techniken in einem Eingriff stellt sich die Frage nach der geeigneten Linse. Patienten und Methode: Wir versorgten 70 Patienten im Rahmen einer kombinierten Operation von mikroinzisionaler Kataraktchirurgie (Microincision Cataract Surgery – MICS) und 23-Gauge-Vitrektomie mit geeigneten Intraokularlinsen (IOL) der Firma HOYA und Acri.Tec/Zeiss. Die intraoperativen Besonderheiten und die postoperativen Ergebnisse wurden verglichen. Ergebnisse: Beide Linsen konnten komplikationslos implantiert werden. Wahrend die Acri.Smart-Linse uber einen 1,7 mm weiten Schnitt implantiert wurde, musste fur die Linse der Firma HOYA eine Erweiterung auf 2,2 mm erfolgen. Bei dem darauffolgenden glaskorperchirurgischen Eingriff wurde in keinem Fall eine Abflachung der Vorderkammer beobachtet – auch nicht wahrend der Indentation. Dreimal kam es postoperativ bei den ersten Fallen nach Implantation einer Three-piece-Linse der Firma HOYA zu einer Iris-capture-Problematik, die nach Verringerung des Kapsulorhexisdurchmessers nicht mehr beobachtet wurde. Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse der ersten 70 Falle bei Kombination von MICS und 23-G-Vitrektomie zeigen, dass sowohl dreiteilige Intraokularlinsen als auch Implantate mit Plattenhaptik eingesetzt werden konnen. Jedoch sollte bei den Three-piece-Linsen die Kapsulorhexis mit einem Durchmesser durchgefuhrt werden, der deutlich unter dem der Linsenoptik liegt.
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