Atemmuskeltraining: State-of-the-Art

2016 
Spezifisches Atemmuskeltraining (IMT) ist in der Lage, die Funktion der Atemmuskulatur zu verbessern. Anhand der Studienlage und klinischen Praxis haben sich 3 Methoden etabliert: 1.) kontrollierte Stenoseatmung („resisitive load“), 2.) „threshold load“ und 3.) normokapnische Hyperpnoe. Die jeweiligen Methoden und zugehorigen Trainingsgerate weisen spezifische Charakteristika auf. Die Einleitung eines IMT erfordert eine vorausgehende Diagnostik der Atemmuskelfunktion und eine detaillierte individualisierte Trainingseinweisung und -anleitung. Ziel dieser Ubersichtsarbeit ist es, anhand der aktuell verfugbaren Literatur die unterschiedlichen IMT-Methoden bei den wichtigsten Indikationsgebieten zu beleuchten und kritisch zu diskutieren. Bei den neuromuskularen Erkrankungen werden Muskeldystrophien, spinale Muskelatrophien, amyotrophe Lateralsklerose, Phrenicusparese und Verletzungen des Ruckenmarks dargestellt. Zudem werden die Bereiche interstitielle Lungenerkrankungen, Sarkoidose, Linksherzinsuffizienz, pulmonal-arterielle Hypertonie, Kyphoskoliose und Adipositas beleuchtet. Bei den obstruktiven Atemwegs- und Lungenerkrankungen werden COPD, Asthma, Mukoviszidose und „Non-CF-Bronchiektasen“ aufgearbeitet. Abschliesend finden sich Ausarbeitungen fur den Bereich Weaning vom Respirator und im Zusammenhang mit korperlicher Aktivitat.
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