Begutachtung des Rotatorenmanschettenschadens der Schulter nach Arbeitsunfällen

2016 
Bei der Begutachtung des Rotatorenmanschettenschadens der Schulter lag bisher der Fokus auf der Analyse des Unfallgeschehens mit der Kernaussage, dass bestimmte Unfallablaufe „geeignet“ sind, eine Verletzung an der Rotatorenmanschette zu verursachen, andere wiederum nicht. Trotz vielfaltiger wissenschaftlicher Erkenntnisse uber die Entstehung der Erkrankung der Sehnenplatte der Rotatorenmanschette gibt es keine neuen Ergebnisse daruber, unter welchen Bedingungen es zur isolierten oder kombinierten Verletzung einer gesunden Sehne an der Schulter kommt. Im Blick auf grundsatzliche Urteile des Bundessozialgerichtes aus 2005, 2006 und 2012 ist im Bereich der gesetzlichen Unfallversicherung die arztliche Begutachtung des Rotatorenmanschettenschadens vorrangig an den tatsachlichen und individuellen medizinischen Befunden zu orientieren. Dies setzt voraus, dass der Gutachter den aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstand der Analyse der medizinischen Befundtatsachen zugrunde legt. Nur dann kann er dem Befund einen Wert beimessen, den dieser fur die Beantwortung der Fragestellung hat. Diese Arbeit ubermittelt die Rechtsgrundlagen fur die Begutachtung und das derzeitige medizinische Wissen um die Schadigung der Rotatorenmanschette der Schulter.
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