Kompressionstherapie bei Patienten mit Ulcus cruris venosum

2016 
Zusammenfassung Wund-D.A.CH. ist der Dachverband deutschsprachiger Fachgesellschaften, die sich mit den Thematiken der Wundbehandlung beschaftigen. Experten verschiedener Fachgesellschaften aus Deutschland, Osterreich und der Schweiz haben nun einen aktuellen Konsens der Kompressionstherapie fur Patienten mit Ulcus cruris venosum erstellt. In Europa ist das Ulcus cruris venosum eine der haufigsten Ursachen fur chronische Wunden. Neben der konservativen und interventionellen Wund- und Venentherapie, ist die Kompressionstherapie die Basis der Behandlungsstrategien. Die Kompressionstherapie kann heute mit sehr unterschiedlichen Materialien und Systemen durchgefuhrt werden. Wahrend in der Entstauungsphase insbesondere Verbande mit Kurzzugbinden oder Mehrkomponentensysteme zur Anwendung kommen, sind es anschliesend uberwiegend Ulkus-Strumpfsysteme. Eine weitere, bislang wenig verbreitete Alternative sind adaptive Kompressionsbandagen. Insbesondere fur die Rezidivprophylaxe werden medizinische Kompressionsstrumpfe empfohlen. Durch die Vielzahl der heute zur Verfugung stehenden Behandlungsoptionen, kann fur nahezu alle Patienten ein Konzept entwickelt werden, dass sich an den individuellen Bedurfnissen und Fahigkeiten orientiert und daher auch akzeptiert und durchgefuhrt wird. Die Kompressionstherapie ist fur die Behandlung von Patienten mit Ulcus cruris venosum essentiell. In den letzten Jahren sind viele verschiedene Therapieoptionen verfugbar, die in den deutschsprachigen Landern unterschiedlich angewendet oder durchgefuhrt werden. Daher soll dieser Expertenkonsens dazu beitragen, konkrete Empfehlungen fur die praktische Durchfuhrung der Kompressionstherapie von Patienten mit Ulcus cruris venosum darzustellen.
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