Die nicht-alkoholische Fettlebererkrankung bei Kindern und Jugendlichen – ein Update

2020 
Die nicht-alkoholische Fettlebererkrankung (NAFLD) ist die haufigste chronische Lebererkrankung im Kindes- und Jugendalter und eng mit Ubergewicht und Adipositas assoziiert. Es kommt zur Fetteinlagerung in die Hepatozyten – teilweise mit Inflammation, welche den fibrotischen und zirrhotischen Umbau des Lebergewebes zur Folge haben kann. Die Ursachen sind nicht vollstandig geklart; als Risikofaktoren gelten hyperkalorische Ernahrung, Ubergewicht, Insulinresistenz und genetische Determinanten. Betroffene zeigen meist keine Symptome und fallen erst durch erhohte Leberwerte auf. Dann sollte eine Kontrolle und gegebenenfalls eine erweiterte differenzialdiagnostische Abklarung erfolgen. Zur Diagnosesicherung bedarf es einer Leberbiopsie. Als vielversprechende nicht-invasive Alternativen werden bisher bildgebende Verfahren, klinische Scores und Serummarker weiter validiert. Die Therapie der NAFLD besteht aus einer Lifestyle-Modifikation mit regelmasiger Bewegung und einer ausgewogenen, fruktosearmen Ernahrung. Gelingt es Patienten, Gewicht zu verlieren, ist die Prognose gut, und fibrotische Veranderungen sind potenziell reversibel. Kommt es hingegen zu einer weiteren Gewichtszunahme schreitet die Erkrankung fort und kann in einem Leberversagen enden. Eine fruhzeitige Diagnose und Therapieeinleitung sind daher essenziell.
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